🤬 US-Politiker kritisieren 'katastrophale' SEC-Krypto-Vorschriften
Riot bringt Führungskraft in Bitfarms-Vorstand + Krypto bei Family Offices: Asien vorne, Lateinamerika skeptisch + Sygnum erhält Kryptolizenz in Liechtenstein + Bybit Türkiye erhält offizielle Registrierung + Zuflüsse bei digitalen Anlageprodukten
Mehr als 40 US-Republikaner haben die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) aufgefordert, die „katastrophale“ Staff Accounting Bulletin Nr. 121 (SAB 121) Regel zurückzunehmen. Die SAB 121 Regel fordert, dass Unternehmen, die Kryptowährungen verwahren, diese Bestände als Verbindlichkeiten in ihren Bilanzen ausweisen müssen. Dies erhöht das Risiko für das Unternehmen, verschlechtert die Bilanzkennzahlen und könnte zu höheren regulatorischen und finanziellen Belastungen führen, was wiederum die Fähigkeit einschränkt, effizient mit Kryptowährungen zu arbeiten. Der Vorsitzende des Ausschusses für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses, Patrick McHenry, sowie Senatorin Cynthia Lummis und 40 weitere Politiker erklärten in dem Schreiben vom 23. September, dass SAB 121 die Regeln zur Verwahrung von Kryptowährungen grundlegend verändert, den Verbraucherschutz schwächt und die finanzielle Innovation hemmt. Die 42 Politiker kritisierten zudem, dass SAB 121 ohne Rücksprache mit „umsichtigen Regulierungsbehörden“ erlassen wurde und der darin vorgesehene Bilanzierungsansatz von etablierten Standards abweiche.
Bitcoin Mining Unternehmen Riot Platforms und Bitfarms gaben bekannt, dass sie eine Einigung erzielt haben, die es Riot ermöglicht, eine von ihnen ausgewählte Führungskraft in den Vorstand von Bitfarms zu berufen. Anfang des Jahres hatte Riot ein Übernahmeangebot in Höhe von 950 Millionen Dollar für Bitfarms gemacht, das jedoch vom Bitfarms-Vorstand abgelehnt wurde. Seitdem hat Riot kontinuierlich Anteile von Bitfarms aufgekauft und hält inzwischen rund 20 % des Unternehmens. Im Juni versuchte Riot, mehrere Vorstandsmitglieder von Bitfarms durch Personen zu ersetzen, die einer Übernahme offener gegenüberstehen. Eine dieser Kandidaten, die ehemalige Bankerin und Unternehmensberaterin Amy Freedman, wird nun laut der neuen Vereinbarung dem Vorstand von Bitfarms beitreten und in den Governance-, Nominierungs- und Vergütungsausschüssen mitwirken. Die Vereinbarung räumt Riot zudem das Recht ein, weitere Bitfarms-Aktien zu erwerben. „Diese Einigung ist ein wichtiger Schritt zur Steigerung des Aktionärswerts bei beiden Unternehmen, und wir freuen uns, diese konstruktive Lösung mit Bitfarms erreicht zu haben“, erklärte Riot-CEO Jason Les. „Als größter Aktionär von Bitfarms freuen wir uns darauf, den neu aufgestellten Vorstand zu unterstützen und die Zusammenarbeit mit dem Management fortzusetzen.“
Finanzdienstleistungsunternehmen Citi veröffentlichte am 20. September seinen „Global Family Office 2024 Survey Report“, in dem hervorgeht, dass sich der Anteil der Familienbüros, die optimistisch gegenüber Kryptowährungen sind, in diesem Jahr von 8 % auf 17 % erhöht hat. 24 % der Befragten haben direkt in digitale Vermögenswerte investiert und 18 % gaben an, über börsengehandelte Fonds (ETFs) in Krypto engagiert zu sein. Die Region Asien-Pazifik liegt bei der Einführung digitaler Vermögenswerte vorn: 37 % der Familienbüros haben bereits investiert oder sind daran interessiert. Lateinamerikanische Familienbüros zeigten dagegen das geringste Interesse: 83 % gaben an, dass sie keine Allokation in digitale Vermögenswerte priorisieren. Obwohl das allgemeine Interesse an Kryptowährungen zunimmt, wies der Bericht auch darauf hin, dass der Anteil derjenigen, die ihre Krypto-Allokationen erhöhen wollen, abzüglich derer, die eine Reduzierung planen, negativ ist (-11 %). Das bedeutet, dass trotz der positiven Marktentwicklung mehr Familienbüros ihre Krypto-Exposition verringern wollen, als sie zu erhöhen.
Die Schweizer Krypto-Bankengruppe Sygnum hat über ihre lokale Tochtergesellschaft Sygnum Europe AG eine Kryptolizenz in Liechtenstein erhalten. Diese Lizenz ermöglicht es dem Unternehmen, regulierte Dienstleistungen im Bereich digitaler Vermögenswerte anzubieten, darunter Brokerage, Verwahrung und B2B-Banking.
Bybit Türkiye, die Partnerplattform der globalen Krypto-Börse Bybit, wurde offiziell von der türkischen Kapitalmarktaufsichtsbehörde (CMB) als Anbieter von Krypto-Asset-Dienstleistungen registriert.
Digitale Anlageprodukte verzeichneten in der zweiten Woche in Folge Zuflüsse in Höhe von insgesamt 321 Millionen US-Dollar. Das gesamte Handelsvolumen dieser Produkte lag bei 9,5 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 9 % im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Regional gesehen waren die Zuflüsse unterschiedlich verteilt: Die USA verzeichneten Zuflüsse von insgesamt 277 Millionen US-Dollar, während die Schweiz mit 63 Millionen US-Dollar die zweithöchsten wöchentlichen Zuflüsse in diesem Jahr erreichte. Im Gegensatz dazu gab es in Deutschland, Schweden und Kanada Abflüsse von 9,5 Millionen US-Dollar, 7,8 Millionen US-Dollar und 2,3 Millionen US-Dollar.
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