📉 Massive Abflüsse bei digitalen Anlageprodukten
SEC’s Krypto-Chefaufseher David Hirsch tritt zurück + VanEck startet Bitcoin-ETF in Australien + Chinesischer Telekommunikationsriese kauft Bitcoin-Mining-Rigs + Bitcoin Bank in El Salvador? + Marktkapitalisierung der US-Bitcoin-Miner auf Allzeithoch
Digitale Anlageprodukte verzeichneten in der letzten Woche Abflüsse in Höhe von insgesamt 600 Millionen US-Dollar, die größten seit dem 22. März 2024. Regional betrachtet verzeichneten die USA mit insgesamt 565 Millionen US-Dollar die höchsten Kapitalabflüsse. Aber auch Kanada, die Schweiz und Schweden erlebten Abflüsse in Höhe von jeweils 15 Millionen, 24 Millionen und 15 Millionen US-Dollar. Deutschland hingegen widersetzte sich dem Trend und verzeichnete Kapitalzuflüsse von 17 Millionen US-Dollar.
David Hirsch, der Leiter der Crypto Asset and Cyber Unit in der Abteilung für Durchsetzung bei der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC), hat die Behörde nach neun Dienstjahren verlassen. Hirsch teilte diese Nachricht am Montag auf Linkedin mit: „Vergangenen Freitag war mein letzter Tag bei der SEC nach fast 9 Jahren.“ Er spielte eine entscheidende Rolle bei den Maßnahmen der SEC gegen große Krypto-Unternehmen wie FTX und Terraform Labs. Unter seiner Führung zielte die SEC aggressiv auf Verstöße im Kryptosektor ab, einschließlich nicht registrierter Wertpapierangebote, Betrug und Marktmanipulation. Im September des letzten Jahres warnte Hirsch, dass weitere Maßnahmen gegen Kryptofirmen, die sich nicht ordnungsgemäß bei der Regulierungsbehörde registriert hatten, unmittelbar bevorstünden.
Das Investmentunternehmen VanEck hat bekannt gegeben, dass es die regulatorische Zulassung erhalten hat, um am 20. Juni einen Bitcoin-ETF an der Australian Securities Exchange (ASX) einzuführen und dieser der „kostengünstigste Bitcoin-ETF in Australien“ sein wird. VanEck erklärte in einem Blog-Post, dass das Unternehmen bereits seit Anfang 2021 versucht, einen Bitcoin-ETF an der ASX einzuführen. Der letzte Antrag wurde im Februar eingereicht und nun genehmigt.
Der chinesische Telekommunikationsanbieter Coolpad Group investiert etwa 13,5 Millionen US-Dollar in den Kauf von Bitcoin Mining-Rigs, die in Nordamerika eingesetzt werden sollen. Laut einer Meldung an die Hongkonger Börse plant Coolpad, 2.700 ASIC-Miner von JingYun Intelligent Technology zu erwerben, wodurch die derzeitige Hashrate des Unternehmens von 873.000 TH/s auf etwa 1.504.800 TH/s steigen wird.
In El Salvador gibt es einen neuen Vorschlag zur Gründung einer privaten Investmentbank, die Bitcoin- und Kryptoinvestoren bedienen soll. Milena Mayorga, El Salvadors Botschafterin in den Vereinigten Staaten, kündigte den Plan auf X an und erklärte, dass die Bank für private Investitionen (BPI) „die Finanzierungsoptionen für potenzielle Investoren in Dollar und Bitcoin diversifizieren“ würde. Um eine BPI zu gründen, wäre ein Mindestkapital von 50 Millionen US-Dollar und mindestens zwei Aktionäre erforderlich. Die Bank könnte in jedem gesetzlichen Zahlungsmittel, einschließlich USD und BTC, operieren. Der Vorschlag, geleitet von Bukele und vorgebracht von der Wirtschaftsministerin María Luisa Hayem, wurde bisher nicht von den Gesetzgebern genehmigt. Er muss noch mehrere Beratungen durchlaufen und schließlich von der Kommission für Technologie, Tourismus und Investitionen verabschiedet werden.
Die Gesamtmarktkapitalisierung der US-Bitcoin-Miner erreichte am 15. Juni einen Rekordwert von 22,8 Milliarden US-Dollar, so JPMorgan in einem Bericht am Montag. Die Bank merkte an, dass in den ersten zwei Juniwochen fast alle Unternehmen besser als Bitcoin abschnitten. Core Scientific (CORZ) zeigte dabei die beste Performance mit einem Anstieg von 117 %, während Argo Blockchain (ARBK) am schlechtesten abschnitt und um 7 % fiel.
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Yannik Pieper
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