🔄 Kraken verteilt Bitcoin an Mt. Gox-Gläubiger
Senatorin Lummis: Mining-Steuer schadet USA + Handelsstart von Ether-ETFs + Repräsentantenhaus will Krypto-Missbrauch untersuchen + Indiens Kryptosteuer bleibt unverändert + Europol: Kriminelle bevorzugen weiterhin Bitcoin + Marathon zu Millionenstrafe verurteilt
Krypto-Börse Kraken gab am Dienstag bekannt, dass es erfolgreich Bitcoin und Bitcoin Cash an Kunden ausgezahlt hat, die vor zehn Jahren vom Hack der ehemaligen japanischen Börse Mt. Gox betroffen waren. „Fast ein Jahrzehnt ist vergangen, seit Kraken vom Treuhänder beauftragt wurde, bei der Untersuchung zu helfen und die Kundengelder zurückzuerstatten“, erklärte Dave Ripley, CEO von Kraken, in einer Stellungnahme auf X. „Es war unser Privileg und unsere Pflicht.“ Kraken war eines der fünf Unternehmen, die damit beauftragt wurden, Bitcoin an die 127.000 Gläubiger zurückzugeben, die vom Zusammenbruch von Mt. Gox im Jahr 2014 betroffen waren. Der genaue Zeitpunkt, wann die Gläubiger ihre Gelder von den anderen vier Börsen erhalten können, bleibt unklar. Das Blockchain-Analyseunternehmen Arkham Intelligence erklärte am Dienstag, dass Mt. Gox damit begonnen habe, Bitcoin im Gesamtwert von 2,85 Milliarden US-Dollar auf neue Wallets zu transferieren, wobei 340 Millionen US-Dollar an vier separate Adressen von Bitstamp gingen. Der Nachlass von Mt. Gox hält laut Arkham immer noch etwa 85.234 Bitcoin im Wert von 5,7 Milliarden US-Dollar.
Senatorin Cynthia Lummis hat einen Bericht veröffentlicht, der sich gegen die von der Biden-Administration vorgeschlagene 30-prozentige Steuer auf den Energieverbrauch von Bitcoin-Minern wendet. Der Bericht mit dem Titel „Powering Down Progress: Why A Bitcoin Mining Tax Hurts America“ hebt die Vorteile der Mining-Infrastruktur für das Energiesystem der USA hervor. Mining-Anlagen stellen große, dynamische elektrische Lasten dar, die verwendet werden können, um Energie bei Bedarf auszugleichen und an die Stromnetze umzuverteilen. Die republikanische Gesetzgeberin erklärte, dass Bitcoin-Miner im Jahr 2022 während der Spitzenlastzeiten 1500 Megawatt Energie zurück ins Netz verkaufen konnten. Ein ähnliches Muster zeigte sich 2024, als die Bitcoin-Mining-Infrastruktur als kontrollierbare Lastressource für das texanische Netz während des Wintersturms Heather fungierte. Lummis schloss ihren Bericht mit dem Argument, dass eine Erhöhung der Steuern auf Bitcoin-Miner dazu führen wird, dass die Branche die Vereinigten Staaten verlässt, was die angestrebten Steuereinnahmen verringern würde.
Der Handel mit Spot-Ethereum-Exchange-Traded-Funds (ETFs) — neun verschiedene ETFs von acht Emittenten — begann am Dienstag. Am ersten Handelstag erzielten Ether-ETFs laut Daten von Yahoo Finance ein kumuliertes Handelsvolumen von über 1,019 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: Die Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten an ihrem Eröffnungstag ein Handelsvolumen von 4,5 Milliarden US-Dollar.
Die Abgeordneten im US-Repräsentantenhaus stimmten für ein Gesetz zur Einrichtung einer Arbeitsgruppe, die den illegalen Gebrauch digitaler Vermögenswerte untersuchen soll. Das im April 2023 von den Abgeordneten Zach Nunn und Jim Himes eingebrachte Gesetz zielt darauf ab, zu klären, wie „Schurkenstaaten und ausländische Nationen“ Krypto zur Umgehung von Sanktionen nutzen könnten. „Dieses parteiübergreifende Gesetz wird dazu beitragen, dass die Vereinigten Staaten auf Sicherheitsrisiken vorbereitet sind und illegale Geldwäsche verhindern können, während gleichzeitig die Wahlfreiheit der Verbraucher für alle Amerikaner geschützt wird“, sagte Abgeordneter Nunn. Bevor das Gesetz in Kraft treten kann, muss es noch den Senat passieren und vom Präsidenten unterzeichnet werden.
Der Finanzplan 2024-25 der indischen Finanzministerin Nirmala Sitharaman lässt die bestehenden Steuerregelungen für Kryptowährungen unverändert. Das derzeitige Steuersystem umfasst eine pauschale Steuer von 30 % auf Kryptogewinne und eine Quellsteuer von 1 % auf Transaktionen, was laut Branchenführern das Wachstum hemmt. „Die hohe Steuer auf Gewinne aus VDAs liegt weiterhin bei 30 %, was relativ sehr hoch ist, und den Nutzern ist es nicht erlaubt, Verluste wie bei Aktien auszugleichen. Dieser Schritt wird sich als nachteilig für die Web3-Industrie erweisen, da er der Branche gleiche Wettbewerbsbedingungen vorenthält“, sagte Shivam Thakral, CEO der indischen Krypto-Börse Buyucoin.
Ein neuer Bericht von Europol Internet Organized Crime Threat Assessment (IOCTA) zeigt, dass Bitcoin trotz der Einführung von Datenschutz-Coins wie Monero nach wie vor die am häufigsten von Kriminellen missbrauchte Kryptowährung ist. Der Bericht stellt fest, dass Bitcoin das bevorzugte Zahlungsmittel von Ransomware-Gruppen ist – vermutlich, weil technisch weniger versierte Nutzer Bitcoin leichter beschaffen können als Vermögenswerte wie Monero. Die Autoren des Berichts äußerten auch Bedenken, dass die Genehmigung von Spot-Bitcoin-ETFs neue Möglichkeiten für Betrüger schaffen könnte. „Unternehmen, die Kryptowährungs-ETFs ausgeben, müssen auch große Reserven in Kryptowährung halten, was sie zu wertvollen Zielen für Betrüger machen könnte“, schrieben sie.
Marathon Digital, das größte Bitcoin-Mining-Unternehmen, wurde zu einer Geldstrafe von 138 Millionen US-Dollar verurteilt, nachdem es gegen eine Nichtumgehungsvereinbarung mit Michael Ho, Mitbegründer von US Bitcoin Corp, verstoßen hatte. Ho entwickelte im Jahr 2020 eine umfassende Wachstumsstrategie für Marathon, die insbesondere die Schaffung einer groß angelegten Bitcoin-Mining-Anlage in Nordamerika umfasste, um die Marktposition des Unternehmens auszubauen und zu stärken. Marathon setzte diese Strategie um, ohne Ho dafür zu entschädigen. Eine Jury entschied nun einstimmig zugunsten von Ho.
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Yannik Pieper
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- 31.07. – Die Zinssatzentscheidung der amerikanischen Zentralbank (FED) wird bekannt gegeben.
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