🤔 Ist Peter Todd Satoshi Nakamoto?
Bitfinex-Entschädigung nach Hack + Pilotprogramm für Kryptoverwahrung in Taiwan + Bitcoin-Mining in Äthiopien + Bitcoin Konferenz Amsterdam + Coinbase integriert Taproot + Mining-Schwierigkeit steigt
Ausschnitte aus HBOs Dokumentation „Money Electric: The Bitcoin Mystery“, die Stunden vor der offiziellen Premiere am Dienstagabend durchgesickert sind, scheinen den ehemaligen Bitcoin-Entwickler Peter Todd als den Schöpfer von Bitcoin darzustellen – doch Todd dementierte dies. In einer E-Mail an CoinDesk erklärte Todd, dass der Filmemacher Cullen Hoback, der vor allem dafür bekannt ist, die Person hinter der QAnon-Verschwörungstheorie in einer früheren HBO-Serie aufgedeckt zu haben, „nach Strohhalmen greife“, wenn er Todd als Satoshi identifiziere. Die etwa 100 Minuten lange Dokumentation beleuchtete die Geschichte von Bitcoin, lieferte jedoch keine stichhaltigen Beweise dafür, dass Todd Satoshi ist. Es gab einige Indizien, wie Todds Interesse an Kryptographie seit seiner Jugend, seine Beziehung zu Adam Back (der mit Satoshi E-Mails austauschte), seine technischen Fähigkeiten und Satoshis Verwendung britischer/kanadischer Schreibweisen, die damit übereinstimmen, dass Todd aus Kanada stammt. Der greifbarste Beweis im Film stützte sich auf einen öffentlichen Forenbeitrag von 2010, in dem Todd auf einen Beitrag von Satoshi antwortete. Hoback argumentierte, Todds Beitrag sei eine Fortsetzung von Satoshis Beitrag gewesen, jedoch versehentlich von einem Konto mit Todds Namen anstelle von Satoshis gesendet worden. „Natürlich bin ich nicht Satoshi“, sagte Todd. „Es ist ironisch, dass ein Regisseur, der für eine Dokumentation über QAnon bekannt ist, hier ebenfalls auf QAnon-artige, zufallsbasierte Verschwörungstheorien zurückgreift.“
Eine neue US-Regierungsakte legt nahe, dass Bitfinex möglicherweise die einzige Partei ist, die für eine Entschädigung im Zusammenhang mit dem Hack von 2016, bei dem etwa 120.000 BTC gestohlen wurden, in Frage kommt. „Die Regierung kennt keine Person, die gemäß der CVRA oder der MVRA als Opfer gilt, außer möglicherweise Bitfinex, der betroffenen Kryptobörse ('VICTIM VCE').“ Nach dem Hack kürzte Bitfinex alle Kundenkonten um 36 %, um die Verluste zu verteilen. Als Ausgleich gab die Börse BFX-Token aus, die die Kunden verkaufen, einlösen oder tauschen konnten. Bis April 2017 waren alle BFX-Token eingelöst, wobei einige Kunden stattdessen Anteile an der Muttergesellschaft iFinex erhielten. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass sich die Entschädigung vermutlich auf Bitfinex konzentrieren wird, da die Börse ihre Nutzer bereits auf andere Weise entschädigt hat. Die Gelder, die nach Abschluss des Falls möglicherweise an Bitfinex zurückfließen, sind heute 5,8 Milliarden US-Dollar wert.
Die Finanzaufsichtsbehörde Taiwans (FSC) wird ein Pilotprogramm für Institutionen starten, die an Verwahrungsdiensten für digitale Vermögenswerte interessiert sind. Das berichteten lokale Medien am 8. Oktober. Hu Zehua, Direktor der Abteilung für umfassende Planung der FSC, erläuterte den Prozess während einer Pressekonferenz und erklärte, dass die FSC eine 15-tägige Konsultationsphase eröffnen wird, um öffentliches Feedback zu sammeln. Nach der Überprüfung des Feedbacks wird die Regulierungsbehörde die Details finalisieren und bekanntgeben, wann Anträge für das Pilotprogramm eingereicht werden können. Bisher haben drei Privatbanken Interesse an der Initiative bekundet. Sie planen, Verwahrungsdienste für Börsen von virtuellen Vermögenswerten und institutionelle Investoren anzubieten.
Äthiopien entwickelt sich rasch zu einem wichtigen Akteur im Bitcoin-Mining, wobei lokale Betriebe bereits 600 MW Strom verbrauchen, wie Ethan Vera, Mitbegründer und COO von Luxor Mining, unter Berufung auf Daten der Ethiopian Electric Power berichtet. In einem Beitrag auf X am 8. Oktober erklärte Vera, dass die meisten Mining-Anlagen Maschinen der mittleren Generation nutzen, wie zum Beispiel Bitmains S19J Pro und Canaans A1346-Modelle. Er hob hervor, dass Äthiopien bis zum Jahresende mehrere Hundert Megawatt an Kapazität hinzufügen werde, wodurch seine Position auf dem globalen Mining-Markt weiter gestärkt wird. Kal Kassa, ein lokaler Bitcoin-Miner, bestätigte diesen Trend und teilte Bilder von neu errichteten Mining-Anlagen.
Das weltweit größte Bitcoin-Event, die Bitcoin 2024 Konferenz, startete gestern in Amsterdam. Nach der großen Konferenz in Miami Anfang des Jahres treffen sich Bitcoin-Führungskräfte nun in Europa, um zwei Tage lang über die Zukunft von Bitcoin zu diskutieren. Zu den namhaften Rednern zählen Adam Back, CEO von Blockstream, das deutsche Bundestagsmitglied Joana Cotar und viele weitere Branchenführer. Cotar hielt am Mittwoch einen Vortrag mit dem Titel „Wie Bitcoin nationale Volkswirtschaften verändern wird“, den du hier ansehen kannst.
Coinbase-Nutzer können jetzt Bitcoin an Taproot-Adressen senden und ziehen damit mit Plattformen wie OKX, Binance und Kraken gleich. Das Update beseitigt die lange bestehende Frustration vieler Coinbase-Nutzer, die seit der Einführung von Taproot im November 2021 nicht von den vollen Vorteilen des Upgrades profitieren konnten. Zuvor hatten zahlreiche Nutzer Schwierigkeiten gemeldet, Bitcoin an Taproot-Adressen zu senden, was oft zu Verzögerungen und fehlgeschlagenen Transaktionen führte.
Die Mining-Schwierigkeit ist gestern bei Block x um 4,12 % auf 92 T gestiegen und liegt damit nur knapp unter dem Allzeithoch von 92,67 T. Was die Mining-Schwierigkeit ist, wie sie angepasst wird und welche Rolle sie im Bitcoin-Netzwerk spielt, kannst du hier nachlesen. 👇
Yannik Pieper
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Yannik Pieper
📊 Hier sind die Wirtschaftstermine für den Monat September:
- Heute – Das U.S. Bureau of Labor Statistics veröffentlicht die monatlichen US-Inflationsdaten.
- 17.10. – Die Zinssatzentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) wird bekannt gegeben.
- 17.10. – Eurostat veröffentlicht die Inflationsdaten für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union und dem Euro-Raum (HICP).
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