⚠️ Frankreich warnt vor Bybit
Schweiz startet Konsultation zum Crypto-Asset Reporting Framework + US-Finanzministerium will Maßnahmen gegen Geldwäsche verstärken + Ibex Pay stellt Bitcoin-Zahlungen in den USA ein + CME plant Spot-Bitcoin-Handel + US-Senat gegen SEC-Vorgaben für Krypto-Banken + Bitfarms CEO entlassen
Die französische Finanzaufsichtsbehörde (AMF) hat Krypto-Investoren in Frankreich gewarnt, dass Bybit keine registrierte Plattform im Land ist, wie aus einer Mitteilung vom 16. Mai hervorgeht. Die Aufsichtsbehörde wies darauf hin, dass Bybit es versäumt hatte, die lokalen Vorschriften einzuhalten, die von der Börse eine Registrierung als Digital Asset Service Provider (DASP) gemäß dem Währungs- und Finanzgesetzbuch verlangen. Außerdem steht Bybit seit dem 20. Mai 2022 auf der schwarzen Liste der AMF, da das Unternehmen diese regulatorischen Standards nicht eingehalten hat. Die AMF erklärte, dass sie möglicherweise rechtliche Schritte gegen Bybit einleiten wird.
„Alle Anleger müssen Vorkehrungen für den Fall treffen, dass die Plattform plötzlich ihre Dienstleistungen für die in Frankreich ansässige Öffentlichkeit einstellt.“
Der Schweizer Bundesrat hat eine öffentliche Konsultation zur Einführung des Crypto-Asset Reporting Framework (CARF) gestartet, um die Steuertransparenz zu verbessern und gleiche Bedingungen wie für traditionelle Vermögenswerte zu schaffen. Die Konsultation läuft bis zum 6. September. Ziel ist es, den automatischen Informationsaustausch (AIA) ab 2026 auf digitale Vermögenswerte auszuweiten. Der AIA ermöglicht es Steuerverwaltungen weltweit, Finanzdaten automatisch auszutauschen, um Steuerhinterziehung zu bekämpfen. Die Umsetzung erfordert die Zustimmung des Parlaments und richtet sich nach internationalen OECD-Standards.
Das US-Finanzministerium will seine Bemühungen zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten weiter verstärken. Das Ministerium hat am Donnerstag seine „Nationale Strategie zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung und anderer illegaler Finanzierungen“ für das Jahr 2024 veröffentlicht. Die Strategie zielt darauf ab, Regulierungslücken zu schließen, die Durchsetzung zu verbessern und die internationale Zusammenarbeit zu stärken. Es sollen Regeln zur Geldwäschebekämpfung und Terrorismusfinanzierung für Anlageberater sowie erhöhte Transparenz bei Immobiliengeschäften vorgeschlagen werden. Außerdem soll die Effektivität der Strafverfolgung durch Schulungen, Technologien wie KI und Blockchain-Analysen sowie öffentliche-private Partnerschaften verbessert werden.
Ibex Pay, ein Zahlungssystem, das Bitcoin-Zahlungen über das Lightning Network abwickelt, kündigte am 15. Mai an, dass es den Betrieb in den USA einstellen wird. Das Zahlungsunternehmen gab an, dass die Einstellung der Dienste am 31. Mai in Kraft treten wird, nannte jedoch keine Gründe für diese Entscheidung. Das Unternehmen fordert die Nutzer auf, ihre Swan-Konten oder Bitcoin (BTC)-Adressen vor dem 31. Mai einzureichen, um eine sofortige Bearbeitung der Auszahlungsanträge zu gewährleisten.
Die Chicago Mercantile Exchange (CME) plant, Spot-Bitcoin-Handel für ihre Kunden anzubieten, da die Nachfrage nach diesem Produkt unter Marktteilnehmern stark ansteigt, berichtete die Financial Times (FT) am Donnerstag. Die Börse hat Gespräche mit Händlern geführt, die Bitcoin auf einem regulierten Marktplatz handeln möchten, berichtete die FT unter Berufung auf Personen mit direktem Wissen über die Gespräche. Laut dem Bericht könnte das Spot-Handelsgeschäft der CME über den EBS-Devisenhandelsplatz in der Schweiz abgewickelt werden. Die CME hat sich dazu nicht geäußert.
Eine Mehrheit der US-Senatoren hat am 16. Mai mit 60 zu 38 Stimmen eine Resolution verabschiedet, die die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) dazu auffordert, die Staff Accounting Bulletin No. 121 aufzuheben. Die Vorschrift verlangt von den Banken, dass sie die digitalen Vermögenswerte ihrer Kunden in ihren Bilanzen führen und mit Kapital unterlegen – eine Maßnahme, die von vielen Gesetzgebern und Branchenführern als innovationshemmend kritisiert wird. Am 8. Mai, bevor die Resolution das US-Repräsentantenhaus passierte, erklärte Präsident Joe Biden, dass er beabsichtige, ein Veto gegen die Resolution einzulegen, um „Investoren in Krypto-Asset-Märkten zu schützen und das Finanzsystem im Allgemeinen zu sichern“. Sollte der US-Präsident sein Veto einlegen, geht die Resolution zurück in den Kongress und erfordert eine Zweidrittelmehrheit, um erneut verabschiedet zu werden.
Bitcoin Miner Bitfarms Ltd. hat die sofortige Kündigung von Geoffrey Morphy als Präsident und CEO sowie seine Abberufung als Direktor bekannt gegeben. Nach seiner Entlassung reichte Morphy eine Klage gegen das Unternehmen ein und fordert 27 Mio. US-Dollar Schadenersatz wegen angeblichen Vertragsbruchs und unrechtmäßiger Entlassung. Bitfarms plant, sich gegen diese Ansprüche zu verteidigen. In der Zwischenzeit wird Nicolas Bonta, Vorsitzender und Mitbegründer des Unternehmens, als interimistischer Präsident und CEO fungieren, bis die Suche nach einem neuen Geschäftsführer abgeschlossen ist und sein Nachfolger ernannt wird.
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