🔒 Bitcoin Core aktualisiert seine Sicherheitsprotokolle
Das Basler Komitee trifft kryptobezogene Entscheidungen + Südafrika verschärft Maßnahmen gegen unlizenzierte Krypto-Dienste + Deutlicher Anstieg der Krypto-Investitionen + Russland plant Nutzung von Stablecoins für internationale Zahlungen + Marathon Mining-Bericht + Miner Genesis plant Börsengang
Eine Gruppe von Bitcoin Core-Entwicklern hat eine umfassende Richtlinie zur Offenlegung von Sicherheitsproblemen eingeführt, um frühere Mängel bei der Bekanntgabe sicherheitskritischer Bugs zu beheben. Diese neue Richtlinie zielt darauf ab, einen standardisierten Prozess für die Meldung und Offenlegung von Schwachstellen zu etablieren, wodurch die Transparenz und Sicherheit im Bitcoin-Ökosystem verbessert werden soll. Die neue Sicherheitsrichtlinie von Bitcoin Core klassifiziert Schwachstellen in vier Kategorien: Niedrig, Mittel, Hoch und Kritisch.
- Niedrige Risikostufe: Bugs, die schwer auszunutzen sind oder nur minimale Auswirkungen haben. Diese werden zwei Wochen nach Veröffentlichung einer Fehlerbehebung bekannt gegeben.
- Mittlere und hohe Risikostufe: Bugs, die signifikante Auswirkungen haben oder relativ leicht auszunutzen sind. Diese werden ein Jahr nach dem Lebensende (EOL) der zuletzt betroffenen Version veröffentlicht.
- Kritische Risikostufe: Bugs, die die gesamte Netzwerkintegrität gefährden, wie beispielsweise durch Inflation der Bitcoin-Menge oder Diebstahl von Coins, werden aufgrund ihrer gravierenden Natur mittels speziell entwickelter Verfahren behandelt, die auf die jeweilige Situation zugeschnitten sind und eine schnelle sowie effektive Reaktion ermöglichen.
Das Basler Komitee traf sich am 2. und 3. Juli und beschloss politische Maßnahmen zu verschiedenen Themen, unter anderem zur Offenlegungspflicht der Krypto-Exposition der Banken. Die Mitglieder diskutierten auch die Implikationen von Banken als potenzielle Emittenten von tokenisierten Einlagen und Stablecoins. Diese Entscheidungen sind Bestandteil der Basel III-Reformen, die bereits 2019 eingeleitet wurden. Ziel dieser Reformen ist es, durch verschärfte Regulierung, verbesserte Aufsicht und effektiveres Risikomanagement die Robustheit der Banken in der Europäischen Union zu erhöhen. Der vollständige Rahmen wird noch in diesem Monat veröffentlicht und tritt am 1. Januar 2026 in Kraft.
Die Vollzugsbehörde der südafrikanischen Finanzaufsichtsbehörde (FSCA) hat ein Team gebildet, um Personen und Einrichtungen zu untersuchen, die Kryptofinanzdienstleistungen ohne die erforderlichen Lizenzen betreiben. Derzeit stehen 30 Fälle unter Beobachtung. Bevor Krypto-Assets am 19. Oktober 2022 als Finanzprodukte eingestuft wurden, gewährte die FSCA eine Übergangsfrist bis zum 30. November 2023, um Lizenzanträge einzureichen. Die Behörde wird die Ergebnisse ihrer Untersuchungen bekannt geben und Warnungen gegen nicht lizenzierte Unternehmen veröffentlichen.
Venture-Capital-Investitionen in Krypto haben sich laut dem neuesten Forschungsbericht von Galaxy Digital im zweiten Quartal weiter erholt, wobei insgesamt 3,2 Milliarden US-Dollar in diesem Zeitraum investiert wurden — ein Anstieg um 28 % im Vergleich zu 2,5 Milliarden US-Dollar im vorherigen Quartal. Der Bericht zeigt auch, dass die durchschnittliche Bewertung der Unternehmen vor einer neuen Investitionsrunde im Vergleich zum vorherigen Quartal um 94 % gestiegen ist, von 19 Millionen auf 37 Millionen US-Dollar.
Die russische Regierung erwägt die offizielle Legalisierung von Stablecoins für internationale Transaktionen, um grenzüberschreitende Zahlungen für russische Unternehmen angesichts anhaltender Sanktionen zu vereinfachen, berichtete Izvestia am 3. Juli unter Berufung auf die russische Zentralbank. Der stellvertretende Vorsitzende der Zentralbank, Alexey Guznov, bestätigte die Initiative und betonte, dass der Hauptfokus auf der Regulierung der gesamten Transaktionskette liegt, vom Transfer dieser Vermögenswerte nach Russland über deren Ansammlung bis hin zur Verwendung für grenzüberschreitende Zahlungen.
Die durchschnittliche Betriebshashrate von Marathon erhöhte sich im Juni 2024 um 2 % auf 26,3 EH/s, was auf Betriebsverbesserungen und die volle Betriebsbereitschaft der Anlage in Ellendale zurückzuführen ist. Trotz der Verbesserungen verzeichnete das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang der Bitcoin-Produktion um 40 %, bedingt durch das Bitcoin-Halving im April. Transaktionsgebühren machten dabei fast 7 % der Gesamtproduktion aus.
Bitcoin Miner Genesis Digital Assets (GDA) erwägt derzeit seine Optionen bezüglich eines möglichen Börsengangs (IPO) in den Vereinigten Staaten. Diese Entwicklung wurde in einem Bloomberg-Bericht vom 3. Juli detailliert beschrieben. Laut Quellen, die über Insiderwissen verfügen, hat GDA sich bereits mit Beratern getroffen, und die Vorbereitungen für das potenzielle IPO laufen schon auf Hochtouren. Außerdem plant das Unternehmen, bald eine Finanzierungsrunde vor dem Börsengang zu starten.
📆 Bitcoin-Meetups und Events!
Du hast Lust, dich mit anderen Bitcoinern auszutauschen? Auf einundzwanzig.space findest du alle Bitcoin-Meetups in deiner Nähe.
Du willst dieses Jahr an einem Bitcoin-Event teilnehmen, bist dir aber noch unschlüssig, welches das Beste für dich ist? Hier findest du eine Liste mit den wichtigsten Veranstaltungen in 2024 👇
📊 Hier sind die Wirtschaftstermine für den Monat Juni:
- 11.07. – Das U.S. Bureau of Labor Statistics veröffentlicht die monatlichen US-Inflationsdaten.
- 17.07. – Eurostat veröffentlicht die Inflationsdaten für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union und dem Euro-Raum (HICP).
- 18.07. – Die Zinssatzentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) wird bekannt gegeben.
- 31.07. – Die Zinssatzentscheidung der amerikanischen Zentralbank (FED) wird bekannt gegeben.